Die Saunaphasen im Saunagang
Im Vierer-Schritt durch die Saunagänge zum optimalen Sauniereffekt
Damit der Besuch in der Heimsauna auch wirklich einen positiven Gesundheitseffekt erzielt, muss man unbedingt die Phasen der Saunagänge für ein richtiges Saunieren berücksichtigen, die hier als vier Elemente bzw. Schritte vorgestellt werden.
Bevor Sie überhaupt loslegen, besprechen Sie Ihr Vorhaben, mit dem Saunieren zu beginnen, mit Ihrem Arzt. Er wird Sie beraten und prüfen, ob die Sauna Ihnen gut tut oder ob eher abzuraten ist. Wenn er keine Einwände hat, dann kann es mit dem richtigen Saunieren losgehen.
Es muss nicht immer nur die öffentliche Sauna oder die nach dem Fitnessstudio im Studiogebäude sein, Sie können sich für die eigenen vier Wände eine Sauna kaufen und wann immer Sie wollen, Ihre Saunagänge durchführen.
Wenn alles bereit ist können Sie mit dem ersten Saunagang beginnen. Beachten Sie folgende Schritte:
Richtig saunieren – So geht’s
Schritt 1 im Saunagang
Am Anfang jedes Saunaganges steht die körperliche Reinigung. Als unabdingbar gestaltet sich der gründliche Duschgang, bei dem mit warmen Wasser und Seife Kosmetika, Schweiß und Körperfett von der Haut entfernt werden. Denn nur wenn die Hautporen von diesem Schmutz befreit sind, kann der reinigende Schwitzprozess in der Sauna eingeleitet werden.
Dem Duschgang schließt sich noch ein gründliches Abtrocknen mit einem saugfähigen Saunahandtuch an, da ansonsten der Schwitzvorgang durch die Wasserperlen auf der Haut behindert wird.
Schritt 2 im Saunagang
Innerhalb des Saunaraumes sind die Holzbänke in unterschiedlichen Höhen angebracht, wobei auf der höchsten Sitzfläche auch die höchsten Temperaturen herrschen.
Während der Schwitzphase der Saunagänge ist es anzuraten, sich auf die oberen beiden Stufen der meist dreiteiligen Saunabank nieder zu lassen. Denn der Saunaaufenthalt soll in der Regel mit 8-12 Minuten nicht zu lang, die Wärmeeinwirkung in dieser Zeit jedoch intensiv sein.
Die günstige Körperhaltung auf der Saunabank, bei der auch eine schnelle Entspannung der Muskulatur eintritt, ist die Rückenlage. Der ganze Körper befindet sich somit in einer Temperaturzone und die Wärmestrahlung von der Decke und den Wänden trifft gleichmäßig auf die Haut.
Falls eine liegende Position nicht erwünscht oder aufgrund Platzmangels nicht möglich ist, so empfiehlt sich auch eine sitzende Haltung mit angezogenen Beinen. Da sich die Füße dabei auf derselben Bank befinden wie die Oberschenkel, wird verhindert, dass das Blut in die stark erweiterten Blutgefäße der Beine absinkt.
Besonders ist diese Sitzhaltung erst kurz vor Verlassen des Saunaraumes und nach einem Verweilen im Liegezustand auf einer Saunaliege angebracht, damit sich der Blutkreislauf wieder an die senkrechte Körperhaltung anpasst.
Damit sich auf den Saunabänken keine Schweißpfützen bilden und der Schweiß keine unansehnlichen Flecken auf dem Holz hinterlässt, breitet man ein mitgebrachtes Saunatuch komplett unter sich aus.
Schritt 3 im Saunagang
Der Wärmephase in der Sauna folgt dann die Erfrischung. Der Körper sehnt sich nach der Hitze im Saunabad nach Sauerstoff und so geht es nach dem Verlassen des Saunaraumes direkt in das Freiluftbad. In vielen Saunaanlagen wird als Freiluftbad meist eine gepflegte Gartenanlage angeboten, in der man am besten mit ruhigen Schritten auf- und abgeht, sowie die frische Luft mit kräftigen Zügen einatmet.
Schritt 4 im Saunagang
Bevor man allerdings zu frösteln beginnt, begibt man sich in den Abkühl- oder Kaltwasserraum, indem verschiedene Kaltwassereinrichtungen installiert sind. Die schonendste und wirkungsvollste Art, sich abzukühlen, ist der Kneipp-Guss.
Er wird mit einem dicken Schlauch ohne Düsen ausgeführt, damit sich das brunnenkalte Wasser flächig auf dem ganzen Körper verteilen lässt. Nach der gründlichen Befreiung vom Saunaschweiß kann man zudem noch in das kalte Saunabecken eintauchen.
Menschen mit Bluthochdruck seien von dieser kräftigen Abkühlmaßnahme jedoch abzuraten, da der Blutdruck aufgrund der plötzlichen Gefäßverengung kurzfristig in die Höhe schnellt. Zusätzlich können warme Fußbäder die Abkühlphase ergänzen, indem die durch den vorherigen Kältereiz zusammen gezogenen Gefäße wieder weit geöffnet werden.
Richtig Saunieren: Die Anzahl der Saunagänge
Nach dem Abschluss von drei (empfohlene Anzahl) vollständigen Saunagängen oder auch dazwischen sollte man die Ruhephase einlegen. In einem wohligen Bademantel oder auch einem ausreichend großen Saunatuch eingewickelt, sollte man sich die Zeit nehmen, um auf einer Liege zu entspannen und den Körper Erholung vom Schwitzbaden gönnen. Unbedingt sollte man auch das während der Saunagänge ausgeschwitzte Körperwasser durch eine genügende Zufuhr mit Trinkwasser kompensieren.
Zu den Tipps zum gesunden Saunieren
Und lesen Sie unbedingt unseren Saunaknigge!
Praktisches und gutes Saunazubehör für die Saunagänge
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